„Igitt, du hast eine Ratte?!?“, schoss es wie ein Pfeil aus dem immer noch weit aufgerissenen Mund meiner sichtlich schockierten Arbeitskollegin heraus. Sie schaute mich mit ihren riesigen, beinahe angeekelten Augen an, fast vorwurfsvoll.
„JA – ich habe sogar 2 RATTEN!“, ergänzte ich laut und frech obendrauf und schaute sie an, als würde SIE vom Mond kommen, nicht ich. Es sind 2 Ratten, die haben sogar Namen – Mimi und Momo, ergänzte ich stolz und witzelte, als ob es nicht schon schlimm genug wäre, sie mit dieser Information völlig aus dem Konzept gebracht zu haben: „Magst du sie mal sehen, sie geben sogar Küsschen!“…
Solche Reaktionen und ähnliche Kommentare sind Rattenhaltern sicher schon mehrfach zu Ohren gekommen. Dabei sind gewisse Vorurteile, Ängste und Ekel völlig unbegründet und Ursache mangelnden Wissens. Schon einige, verblüffende Informationen über die Farbratten als Haustiere machen anderen Haustieren sogar den Rang streitig.
Die Haltung von Farbratten ist auf der einen Seite unschlagbar spannend, jedoch anspruchsvoll: Für ein glückliches Rattenleben brauchen sie Gesellschaft von Artgenossen und jede Menge Abwechslung. Wenn du dir überlegst, Ratten ins Haus zu holen, solltest du zudem ausreichend Zeit für die Beschäftigung der Tiere einplanen und gesundheitliche Probleme, welche zu Herausforderungen werden können, bedenken. Wenn du dich allerdings auf das Abenteuer einlassen möchtest, wirst du mit absolut liebenswerten Mitbewohnern belohnt. Eines ist sicher – mit Farbratten kommt definitiv keine Langeweile auf!
- Durchschnittliche Lebenserwartung: 1,5 – 3 Jahre
- Durchschnittliches Körpergewicht: 250-400 g (Weibchen), 400-650 g (Männchen)
- Körpergröße: 22-26 cm (ohne Schwanz, der nochmal fast genauso lang wie der Körper ist)
Haltungsbedingungen
Was muss bei der Umgebung und dem Umfeld für mein Tier beachtet werden?
Für das Heim deiner Schützlinge (2 bis 3 Ratten) solltest du ein Mindestkäfigmaß von 100 x 60 x 120 cm berücksichtigen. Als Einstreu eignen sich Hanf, Waldbodenstreu, Heu und Stroh. Handelsübliche Sägespäne sollte nicht verwendet werden, da sie zu sehr staubt und die Atemwege reizt.
Glückliche Ratte, glücklicher Besitzer – Ratten sind für jeden Spaß zu haben, intelligent, mutig, bewegungsfreudig, bringen Schwung in die Bude und gestalten auch mal gerne selbst die Inneneinrichtung deiner Wohnung – drum bedenke, dass dein von dir gestalteter Rattenauslauf auch rattensicher gestaltet wird. Ratten sind Nagetiere – lasse Stromkabel verschwinden, die Tapete oder Möbelstücke werden auch gerne mal probiert. Auch Blumentöpfe werden gelegentlich beackert.
Wie kann ich eine Ratte hochnehmen?
Der beachtlich lange Schwanz einer Ratte hat die wichtige Funktion, bei Kletteraktionen die Balance und das Gleichgewicht halten zu können. Ratten sollten demzufolge niemals am Schwanz hochgenommen werden, denn dabei können sie sich verletzen! Greife lieber vorsichtig unter den Bauch und setzte sie dabei auf deine flache Hand.
Sind Ratten für Anfänger und Kinder geeignet?
Ratten kuscheln gern mit ihrem Menschen und sind unglaublich lernfähig: Sie sind faszinierende Tiere, deren Haltung auch für Berufstätige und ältere Kinder gut möglich ist. Aufgrund der noch unzureichend ausgeprägten Feinmotorik sollten Kinder erst ab etwa 8 Jahren bei der Versorgung der zarten, flinken Tiere mithelfen oder auch allein mit ihnen spielen. Vergiss jedoch nicht, dass die Nager in den späten Nachmittags-, Abend- und frühen Morgenstunden besonders aktiv sind.
Kommt es gut alleine zurecht oder benötigt es menschliche / tierische Gesellschaft?
Aufgrund ihres ausgeprägten Sozialverhaltens dürfen die großartigen Tiere niemals allein gehalten werden. Ideal ist eine Haltung von mindestens 3 Tieren. Damit es keinen unerwünschten Nachwuchs gibt, sollten Tiere mit demselben Geschlecht gewählt werden.
Beschäftigung
Wie viel Zeit erfordert das Tier und wie lange kann das Tier alleine sein? Wie viel Bewegung und Spielzeug braucht man?
Der Käfig sollte über mehrere Ebenen verfügen, die die agilen Kletterkünstler über Leitern oder Äste erreichen können, sowie ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten, wie Röhren, Häuschen, Brücken, Stegen. Auch Hängematten und Körbe sind beliebt.
Ratten sind nicht nur schlau, sondern auch anspruchsvoll – ein täglicher Auslauf von mehreren Stunden ist Pflicht, um den Bewegungsansprüchen der kleinen Sportler gerecht zu werden. Dabei benötigen sie regelmäßig geistige und körperliche Abwechslung. Pappschachteln, gefüllt mit zerknülltem Papier, werden zum Beispiel gern zum Hineinklettern und Wühlen benutzt. Aus Kartons oder alten Büchern lassen sich spannende Labyrinthe bauen, in denen kleine Leckerbissen wie Gurkenstücken auf die Nager warten.
In welchem Umfang ist eine Urlaubsbetreuung nötig?
Als verantwortungsvolle*r Rattenhalter*in solltest du schon einige Wochen vor deiner geplanten Urlaubsreise die Versorgung deiner kleinen Nager absichern und dir Gedanken machen, wer sich liebevoll und artgerecht um sie kümmern kann. Dabei bevorzugen Ratten ihre gewohnte Umgebung. Lange Autofahrten, neue oder ungewohnte Umgebungen, fremde Gerüche oder klimatische Veränderungen bedeuten oftmals Stress und stellen eine besondere Belastung dar. Dies begünstigt nicht selten den Ausbruch von Krankheiten, unter anderem kann es zu Atemwegsinfektionen kommen.
Am besten suchst du schon einige Wochen im Voraus nach geeigneten „Pflegeeltern“, die zu dir täglich ins Haus kommen können und deine Schützlinge in ihrer gewohnten Umgebung versorgen. Lasse deine Schützlinge auf keinen Fall länger als einen Tag und eine Nacht allein.
Täglich sollten frisches Futter und Wasser zur Verfügung stehen und nasses Einstreu ausgetauscht werden. Mit einem täglichen Auslauf von 1 bis 2 h sind die aktiven Nager auch während deiner Abwesenheit gut versorgt. In größeren Städten gibt es auch „Tiersitter-Organisationen“, die Haustiere in ihrem Heim betreuen. Wenn sich niemand findet, der deine Ratten vor Ort versorgen kann, dann ist es allemal besser, sie mitsamt ihrem gewohnten Käfig bei Freund*innen oder Verwandten unterzubringen. Alternativen sind Tierpensionen. Auch in Tierzeitschriften finden sich gelegentlich Anzeigen von Tierfreund*innen, welche gegen ein kleines Entgelt Tiere für einen befristeten Zeitraum aufnehmen. Ergänzend gibt es vereinzelt auch Vereine, wie die Tauschbörse, einem Ort, an dem Menschen die Gelegenheit zum Tauschhandel geboten wird.
Ernährung
Welche Nahrung ist schlecht für mein Tier?
Ratten benötigen eine abwechslungsreiche, aber konsequente Ernährung! Da viele Rattenbesitzer durch Unwissen den großartigen Tieren viele ungesunde Snacks verabreichen, müssen die tollen Tiere stark entgiften und stinken im wahrsten Sinne des Wortes! Außerdem werden sie dann nicht alt- oder erleiden qualvolle Krankheiten, wie bösartige oder schnell wachsende Tumore.
Welche Nahrung ist gut für mein Tier?
Versuche es doch einmal mit ausschließlich natürlicher, veganer Kost:
- Rohes oder getrocknetes Obst, Gemüse
- Samen und Nüsse
- grüne Salate (z. B. Chicorée)
- zum Nagen Äste von ungespritzten Bäumen (Apfel-, Birnenbaum oder Haselnusssträucher)
- Maiskörner
Die anhänglichen Tiere werden es dir mit einem Geruch aus süßlichem Honig sowie bester Gesundheit danken!
Gesundheit
Welche Hygiene-Maßnahmen müssen ergriffen werden?
Deine Farbratten mögen Sauberkeit …
- Wöchentliche Reinigung des gesamten Käfigs inkl. Säuberung der Futter-/ Wassernäpfe sowie aller Gegenstände/ Spielzeuge
- Täglicher Austausch von verklumpten Streuanteilen bzw. Säuberung der Urinecken
- Bei Einstreu auf saugfähiges, staubarmes Material achten
- Für die Säuberung des Geheges (inkl. Häuschen & Röhren) sind heißes Wasser mit Essig geeignet bzw. biologische Reinigungsmittel
- Wer Essig verwendet, muss alles mit klarem Wasser nachspülen, um den scharfen Geruch zu entfernen
- Offene Wassertränken sollten nicht durch hereinfallende Einstreu verunreinigt bleiben
- Nippeltränken sollten funktionieren und nicht tropfen
Wie muss mein Tier gepflegt werden?
- Kontrolliere täglich das Fell deines Tieres (Ausschläge, kahle Stellen), den Bewegungsapparat (hinken, schwanken), die Sinnesorgane (klare Augen, freie Atemwege, Schwellungen, Reizungen) sowie die Verdauung (Kotbeschaffenheit, Futteraufnahme)
- Bade deine Ratten nur im äußersten Notfall bzw. bei starken Verklebungen des Fells
- Kontrolliere regelmäßig die Krallen und informiere dich vorher gut, ehe du den Versuch starten möchtest, deinen Tieren die Krallen zu schneiden oder suche die Tierarztpraxis deines Vertrauens auf
- Auch die Zahnkontrolle (insbesondere der Vorderzähne) ist bedeutsam, um Auffälligkeiten des Fressverhaltens oder Gewichtsschwankungen vorzubeugen
- Lass die hinteren Zähne deiner Ratte in einer erfahrenen Tierarztpraxis kontrollieren (hier ist medizinisches Werkzeug notwendig)
- Bei älteren Ratten solltest du regelmäßig die Augen kontrollieren und gegebenenfalls mit einem feuchten Tuch unterstützend und vorsichtig nachhelfen
Wie häufig muss mein Tier zum Tierarzt und welche Kosten können entstehen?
Mit zunehmendem Alter werden die kleinen Nager häufiger krank, daher können schnell Tierarztkosten entstehen. Viele Erkrankungen, wie Tumore oder Verletzungen werden nicht selten zu spät erkannt. Ein operativer Eingriff bei einem so kleinen Tier birgt gewisse Risiken.
Du handelst daher am effektivsten, wenn du präventiv für eine artgerechte Haltung deiner Lieblinge sorgst und regelmäßige Gesundheitschecks bei deinen Ratten durchführst, um rechtzeitig zu helfen. Für eine Routine Untersuchung bei der Tierarztpraxis solltest du etwa 20 – 30 € einplanen, Tumor OPs liegen im Bereich von > 100 €. Suche dir am besten eine Tierarztpraxis deines Vertrauens, bei der du dich gut aufgehoben fühlst.
Die Kosten für eine Behandlung bei Tierarztpraxen sind in der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) geregelt: www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/got/
Was sind häufige Krankheiten und welche Auswirkungen haben diese?
Darmparasiten sind unterschätzte Mitbringsel und oftmals verläuft ein Wurmbefall eher unauffällig. Bei gesunden, erwachsenen Tieren machen sich Parasiten, wie Hakenwürmer oder Giardien nur selten bemerkbar. Bei älteren oder geschwächten (Jung-) Tieren kommt es nicht selten zu Problemen. Der Kot riecht bei Wurmbefall unangenehm, die Tiere verlieren an Gewicht und sind anfälliger für Krankheiten. Nicht selten führt ein Wurmbefall zum schleichenden Tod. Um dem vorzubeugen, sind regelmäßige Besuche bei der Tierarztpraxis empfehlenswert. Dieser entnimmt Kotproben oder führt einen „Giardien-Test“ durch. Eine Entwurmung kann demzufolge Abhilfe schaffen.
Bei Nichtbehandlung ist diese Krankheit auch für alle weiteren, im Rudel lebenden Ratten ansteckend und führt bei Nichtbehandlung zu Atemnot und im Extremfall zum Tod. Anzeichen können verstärktes Niesen und Nasenausfluss sein sowie Teilnahmslosigkeit aber auch Vernachlässigung der Körperpflege, was zu struppigem Fell und verschmierten Augen führt. Andere Geräusche können aber auch andere Ursachen, wie eine Herzerkrankung mit einem Lungenödem sein. Hier ist der Gang zur Tierarztpraxis unerlässlich.
Probleme mit dem Fell oder der Haut sind gut behandelbar. Einige Erkrankungen befallen gleich mehrere Bereiche und können deiner Ratte stark zu schaffen machen. Ektoparasiten, wie Milben, Flöhe und Läuse können sich im Fell deiner Ratten befinden und auch auf andere im Haushalt lebende Personen oder Tiere übergehen.
Auch Pilzbefall verursacht Hautveränderungen und breitet sich bei Nichtbehandlung aus. Entzündungen an den Augen führen im schlimmsten Fall zu Blindheit oder das Auge muss gar operativ entfernt werden. Vorbeugend können eine artgerechte Haltung, regelmäßige Gesundheitschecks sowie der Gang zur Tierarztpraxis Abhilfe schaffen.
Farbratten erkranken leider sehr häufig an Tumoren. In solchen Fällen kann nur noch ein operativer Eingriff helfen, solange Metastasen noch nicht gestreut haben. Tumore werden als Schwellungen wahrgenommen, welche sich unter der Haut bilden. Tatsächlich können eine artgerechte Haltung sowie eine gesunde Ernährung vorbeugend gegen Krebserkrankungen sein.
Vermittlung
Ratte vom Zoohandel?
Eine Ware möchte ein Händler möglichst gewinnbringend verkaufen, also den Kostenaufwand vor dem Verkauf möglichst geringhalten. Darum bekommen Zoohandlungen ihre Tiere von Großzüchtern, die in kleinen Makrolonwannen möglichst viel Nachwuchs mit möglichst wenig Aufwand produzieren. Ist ein Tier krank, sieht es sicher niemals eine*n Tierärzt*in – das ist zu teuer. Man holt sich also leicht gleich kranke Tiere ins Haus, die bei mangelnder Geschlechtertrennung auch noch trächtig sein können. Außerdem haben Ratten aus Zoohandlungen meist nur wenig Erfahrungen mit Menschen gemacht oder schlechte Erfahrungen gemacht. Sie beißen daher leichter, werden oft viel schwerer zahm oder bleiben sogar für immer scheu. So ein System, so einen Umgang mit Lebewesen sollte man nicht unterstützen!
Beißen Ratten vom Tierschutz / Tierheim?
Es gibt Ratten in Tierheimen und in Notfallvermittlungen. „Beißen die nicht?“, werden einige jetzt fragen. Die Gründe, warum Tiere im Tierheim sind, so vielfältig wie ihre Vorgeschichte: Abgabe aus schlichtem Zeitmangel, aus Allergiegründen, weil sich die Lebenssituation plötzlich geändert hat und nun das Geld / der Platz fehlt, weil man merkte, dass Ratten doch nicht als Haustiere zu einem passen oder weil Kinder sich nicht mehr darum gekümmert haben. Du wirst verstehen, dass daher in Tierheimen und Notfallvermittlungen vom absolut lieben Kampfschmuser bis hin zu schwierigeren Tieren, die auch mal beißen (oft verständlicherweise aufgrund ihrer Vorgeschichte), alle Charaktere vertreten sind. Du wirst unter Notfalltieren also absolut sicher die richtigen Ratten für dich finden!
Kosten
einmalige Kosten | |
Ratte | Tierheim/Tierschutz Schutzgebühr ~ 8 € bis 20 € (kastriert oder unkastriert) seriöser Züchter 25 – 40 € (je nach Rasse) |
Gehege, Transportbox, Klo, Fress- & Trinknäpfe, Spielzeug | Artgerechte Rattenkäfige > 100 – 400 € (je nach Material & Qualität) Transportboxen ab 10 € Futter- & Trinknäpfe ab 5 – 10 € Spielzeug ab 5 – 10 € Laufrad & Höhlen & Häuser ab ca. 20 € |
Kastration | Männchen ~ 100 – 200 € Weibchen ~ 200 – 300 € |
laufende Kosten | |
Einstreu (inkl. Stroh & Heu), Futter | ~ 25-35 € / Monat |
Impfungen, Entwurmen, … | Farbratten benötigen keine Impfungen. Entwurmungen (ca. 5 bis 10 €) sollten bei Bedarf gegeben werden. |
Nachwuchs
Wann und warum ist eine Sterilisation/Kastration sinnvoll und welche Kosten entstehen?
Die Frucht- und Paarungsbereitschaft der Ratte ist legendär. Weibliche Ratten sind das ganze Jahr über paarungsbereit. Dabei gebären sie bis zu 15 Babys. Farbratten werden bereits im Alter von ca. 5 – 6 Wochen geschlechtsreif. Wer Männchen und Weibchen zusammenhalten möchte, ohne überraschenden Nachwuchs zu bekommen, sollte sich für eine Kastration oder Sterilisation entscheiden.
Männliche Ratten haben sehr große Hodensäcke. Bei der Kastration werden die Hoden bzw. Eierstöcke entfernt. Bei der Sterilisation hingegen wird der Samenstrang bzw. der Eileiter abgebunden. Diese Operation ist etwas aufwendiger. Bei mehreren Männchen lohnt es sich, eine Kastration durchführen zu lassen. Kosten für eine Kastration in Höhe von 100 – 200 € fallen an, eine Sterilisation hingegen ist mit 200 – 300 € bedeutend teurer. Erkunde dich vorher ausgiebig bei deiner Tierarztpraxis.
Irrtümer
Folgende Irrtümer sind weit verbreitet und sollten dir bekannt sein:
„Die dumme Ratte?“
Ratten können tatsächlich ganze Tonfolgen erkennen, Gesichter lesen und Sprachen unterscheiden. Ratten sind auch auf intelligente Weise vorsichtig – wenn zum Beispiel ein Artgenosse nach dem Verzehr eines Futters stirbt, wird der Teller von anderen Ratten gemieden.
Doch Ratten können auch nachtragend sein: Hilft eine Ratte einer anderen Ratte nicht, wird ihr auch nicht geholfen. Die kleinen Nager können sogar Tricks lernen. Dies sind nur einige Beispiele, um den Gedanken der „dummen Ratte“ einmal zu überdenken …
„Ratten stinken doch unheimlich und sind dreckige Tiere!“
Ratten sind Allesfresser und können bei unsachgemäßer Fütterung dementsprechend geruchsintensiv sein. Daher sollten wichtige Fütterungsempfehlungen eingehalten werden, denn dann wird dir deine Ratte gewiss viel Freude bereiten und im wahrsten Sinne des Wortes nach Honig riechen. Und dies ist diesmal kein Scherz! Und auch der Mythos, Ratten seien dreckige Tiere, ist weit verbreitet. Doch genau das Gegenteil der Fall- Ratten sind sehr reinlich: Sie putzen sich häufig und pflegen auch das Fell ihrer Artgenossen.